Hans-Herbert Räkel
 
Das Gewissen der Sprache
oder
Abschied von der Versmelodie

Dieses Buch ist ein Beitrag zur Entmystifizierung der Verstheorie. Nichts Unaussprechlich-Unausgesprochenes verhüllt sich im Vers. Er ist vielmehr ein Spiegel, in dem die Sprache sich selbst reflektiert. In einem ersten Teil mit den Kapiteln I bis VI wird exemplarisch gezeigt, wie die antike und mittelalterliche Metapher ‚Gesang’ für ,Dichtung’ zwar ihren konkreten und ursprünglich religiösen Sinn verliert, aber seit der Aufklärung und bis heute als phantomatische Musikalität zu überschwänglichen Extrapolationen einlädt. In einem zweiten Teil wird diese Musikalität verabschiedet. An ihrer Stelle erweist sich die sprachlich definierte Intonation als eine wenig beachtete, aber wesentliche poetische Instanz; denn die Intonation konstituiert den Vers als solchen und macht ihn zum ... Gewissen der Sprache!

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